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Käthe Kollwitz 1867 - 1945
- 1867
- 8. Juli: Käthe Kollwitz wird in Königsberg als Käthe
Schmidt, fünftes Kind des Maurermeisters und Predigers Carl Schmidt und dessen
Frau Katharina geboren.
- 1881
- Erster Zeichenunterricht bei einem E. Neide in Königsberg.
- 1885-1889
- Studium an der Zeichenschule des "Vereins der
Künstlerinnen" bei Karl Stauffer-Bern (1857-1891) in Berlin und bei
Ludwig Herterich in München.
- 1891
- 13. Juni: Heirat mit dem Jugendfreund Dr. med. Karl Kollwitz, der sich
in Berlin im Prenzlauer Berg eine Kassenarztpraxis eröffnet.
Aus der Ehe gehen zwei Söhne hervor (Hans, geb.14.5.1892, und Peter, geb.
6.2.1896)
- 1895
- Teilnahme an der "Freien Kunstausstellung" in
Berlin mit drei Werken.
- 1895-1898
- Inspiriert von Gerhart Hauptmanns Drama "Die
Weber" schafft Käthe Kollwitz den Zyklus "Ein
Weberaufstand".
- 1898
- "Ein Weberaufstand" wird in der Großen Berliner
Kunstausstellung gezeigt.
- 1899
- Mit dem Erwerb von "Ein Weberaufstand" beginnt
das Dresdner Kupferstichkabinett eine Sammlung ihrer Werke.
- Verleihung der Kleinen Goldenen Medaille auf der Deutschen
Kunstausstellung in Dresden, nachdem ihre Nominierung im Vorjahr abgelehnt
wurde.
- 1901-1908
- Arbeiten an dem Zyklus "Bauernkrieg", für den
sie 1907 den Villa-Romana-Preis gestiftet von M. Klingner erhält. Dieser
Preis ermöglicht ihr einen mehrmonatigen Aufenthalt in Florenz.
- 1904
- Besuch der Bildhauerklasse der Académie Julian während
eines mehrwöchigen Aufenthaltes in Paris, Sie zeichnet in Markhallen und
Nachtlokalen. Kontakt mit A. Rodin, W. Uhle, Th. Steinlen.
- 1906
- Januar: Ihr Plakat für die Deutsche Heimarbeit-Ausstellung
wird auf Wunsch der Kaiserin Auguste Viktoria von allen Anschlagsäulen
entfernt, da dieser die Darstellung einer abgearbeiteten Frau mißfällt.
- 1914
- Ihre beiden Söhne melden sich freiwillig an die
Front. Der jüngere, Peter, fällt am 22.10.1918 in Flandern.
- 1917
- Zahlreiche Ausstellungen in ganz Deutschland zu ihrem 50.
Geburtstag.
- 1917
- 30. Oktober: Nachdem Richard Dehmel ein Durchhalten
des Krieges gefordert hat, widerspricht sie im "Vorwärts":
"Es ist genug gestorben! Keiner darf mehr fallen. Ich berufe mich gegen
Richard Dehmel auf einen Größeren, welcher sagt: 'Saatfrüchte sollen
nicht vermahlen werden.'"
- 1919
- 24. Januar: Sie wird als erste Frau Mitglied der Preußischen
Akademie der Künste und erhält gleichzeitig den Professorentitel.
- 1922/23
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Kollwitz arbeitet an der Holzschnittfolge
"Krieg", die von den Werken Ernst Barlachs beeinflusst ist.
- 1928
- Leitung des Meisterateliers für Graphik an der Akademie
der Künste in Berlin.
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- 1929
- 1932
- Besuch bei Ihrer langjährigen Freundin Beate Bonus auf
Schloss Bischofstein in Lengenfeld unterm Stein.
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- 1932
- Aufstellung des Mahnmals "Die Eltern" für den
gefallenen Sohn Peter auf dem Soldatenfriedhof in Roggevelde nahe Dixmuiden,
das sie schon seit 1914 geplant hat.
- 1933
- Kollwitz wird gemeinsam mit H. Mann zum Austritt aus der
Preußischen Akademie der Künste gezwungen. Seit 1936 Ausstellungsverbot.
- Amtsenthebung als Leiterin in der Meisterklasse für
Graphik, später zudem indirektes Ausstellungsverbot durch Entfernung ihrer
Arbeiten aus der Akademieausstellung und dem Kronprinzenpalais.
- 1934/35
- Sie schafft ihren letzten Zyklus "Vom Tode"
(Lithographien).
- 1940
- 19. Juli: Tod ihres Mannes.
- 1942
- 22. September: Ihr Enkelsohn Peter fällt in Rußland.
- Es entsteht die Lithographie "Saatfrüchte sollen
nicht vermahlen werden".
- 1943
- Übersiedlung nach Nordhausen zu der Bildhauerin Margret Böning.
- 25. November: Ihre Berliner Wohnung, in der sie seit 1891
lebte, wird durch Bomben zerstört; viele Drucke und Platten werden
vernichtet.
- 1944
- Prinz Heinrich von Sachsen gewährt ihr Unterkunft auf dem
Rüdenhof nahe dem Schloss Moritzburg bei Dresden.
- 1945
- 22. April: Käthe Kollwitz stirbt in Moritzburg. Ihre Urne
wird im September 1945 in Berlin beigesetzt.
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